1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
INTERVIEW
Fachhandel für
Trockenbau
Isoliertechnik
Dämmstoffe
Downloads

Im Gespräch

Einfach mal
nachgefragt

Gabi Müller

Arnstadt, 1990. Kurz nach der Wende. Auch in Thüringen beginnt alles als Familienbetrieb. Zuerst mit Gabi Müllers Vater sowie ihrem Ehemann und schließlich mit ihr selbst. Schnell erarbeitet sie sich den Weg vom Innendienst über die Abteilungsleitung Technische Isolierung bis hin zur heutigen Standortleitung.

Von Guttenberg in Thüringen — wie hat das eigentlich alles angefangen?

Angefangen hat alles im benachbarten Arnstadt. Anfangs waren es zwei Personen. Ich hatte damals nur nebenberuflich gearbeitet. Erst nach einem Jahr bin ich fest eingestiegen, weil es personell nicht mehr gereicht hat. Und dann waren wir zu Dritt, bis nach und nach mehr Mitarbeiter dazugekommen sind und auch Arnstadt irgendwann zu klein wurde. 1993 sind wir dann in die neuen Räumlichkeiten nach Thörey umgezogen.

Trägt die Verantwortung für die Thüringer Niederlassung: Gabi Müller.
Hat den Standort persönlich mit aufgebaut: Der gemeinsame Erfolg treibt alle miteinander an.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag im Leben von Gabi Müller aus?

Der ist in erster Linie mit Aufgaben ausgefüllt, die das Tagesgeschäft betreffen: Akquise und Außendienst, Kundentelefonate führen, Aufträge annehmen und schreiben, Gespräche mit Lieferanten führen. Dann gibt es natürlich verschiedene Themen, die über das Tagesgeschäft hinausgehen und mehr den Standort betreffen. Angefangen bei der Urlaubsplanung bis hin zu Gesprächen mit den Kollegen führen, die etwas auf dem Herzen haben. 

Was zeichnet den Standort in Amt Wachsenburg besonders aus?

Wir haben hier einen ganz großen Zusammenhalt unter den Kollegen. Das sieht man alleine schon daran, dass wir eine ganz geringe Fluktuation aufweisen. Die meisten Mitarbeitenden sind schon mehr als zehn, einige auch schon bis zu zwanzig Jahren bei uns. Die Leute scheinen sich hier wirklich wohl zu fühlen, was einerseits auf das sehr gute Betriebsklima, andererseits auf unsere moderne Räumlichkeiten und die sehr guten Arbeitsbedingungen zurückzuführen ist.

Geschäftlich zeichnet sich unser Standort — und vor allem das Lager — durch eine hohe Sauberkeit sowie einer guten Sortierung aus. Das bekommen wir ganz oft von unseren Kunden zurückgespielt. Von daher haben wir auch ganz langjährige Kundenbeziehungen, was sicherlich auch unserem erstklassigen Kundenservice geschuldet ist. 

Und ich denke, dass wir uns hier in Thüringen ganz klar von unseren Mitbewerbern abheben. Das fängt am Telefon an, wenn Leute hier anrufen und sich einfach aufgehoben fühlen. Wir haben kurze Wege. Wenn jemand ein Problem hat, dann wird es auch direkt besprochen und gelöst. Durch unseren Anbau vor drei Jahren haben wir optimale Be- und Entlademöglichkeiten für unsere Kunden und Lieferanten geschaffen sowie zusätzlich dringend benötigte Lagerfläche erhalten.

Außerdem freue ich mich immer wieder über unseren Ausstellungsraum, den wir für unsere Kunden im Trockenbau geschaffen haben. Hier können sie sich mit ihren Endkunden Türen, Türbeschläge und Bodenbelege anschauen und sich inspirieren lassen — ohne den Weg in die nächste Türenausstellung nach Erfurt nehmen zu müssen.

Was waren die größten Höhepunkte (und vielleicht auch Niederlagen) der vergangenen 30 Jahre?

Der erste Höhepunkt war sicherlich unser zehnjähriges Bestehen und die damit verbundene Feier auf der nahegelegenen Wachsenburg — da sprechen manche Kunden heute noch davon! Zehn Jahre geschafft zu haben bei dem anfangs doch sehr starken Wettbewerb — das war schon was. 

Das nächste Highlight war dann die die 20-Jahr-Feier, die wir hier am neuen Standort im karibischen Flair gefeiert haben. Alleine der Umzug von Arnstadt nach Thörey — das war schon ein Meilenstein, denn so ein eigener Standort ist schließlich ja auch ein Bekenntnis. 

Zwei meiner beruflichen Höhepunkte war 1997 die Übertragung der Verantwortung für den Standort und 2011 das Angebot für die Einzelprokura. Das hat mich einerseits überrascht, anderseits aber auch sehr glücklich gemacht, da es doch eine Anerkennung der geleisteten Arbeit war. Niederlagen hingegen vergesse ich sehr schnell wieder und mache einen Haken dran. Dank der kontinuierlichen Arbeit und dem hervorragenden Team, das dahinter steht, geht das glücklicherweise auch sehr einfach. 

Was sind die zukünftigen Pläne für den Standort?

Wir würden natürlich gerne weiter wachsen. Es gibt immer noch Kunden, die wir über den Außendienst bislang noch nicht erreichen konnten. Auch das Personalthema treibt mich um. Gute Leute zu finden, ist hier genauso schwer wie an den anderen beiden Standorten. Denn klar ist, dass wir uns verjüngen müssen. Hinsichtlich Digitalisierung sind wir auf dem Weg, Prozesse umzusetzen, die unsere Zukunft noch effizienter machen wird. Digitale Lieferscheine, weniger Administration, schlankere Prozesse, damit auch für unsere Kunden der Papierkram irgendwann aufhört. Und vielleicht fahren wir unser Material ja irgendwann einmal mit einer Drohne aus (lacht).

Es gibt also immer noch Ziele — auch für mich tatsächlich.

Was treibt Sie persönlich an?

Ich habe den Standort ja persönlich mit aufgebaut. Insofern passe ich schon darauf auf, dass dieser auch Bestand haben wird. Ich versuche den Leuten immer zu vermitteln, dass man am Ball bleiben muss. Dass das alles kein Selbstläufer ist. Jeden Tag sich selbst und auch andere zu motivieren, das zu tun, was wir gerne machen. Der gemeinsame Erfolg treibt uns alle miteinander an. 

Das Beste an Von Guttenberg in einem Satz?

Wir sind ein kleines Team und haben kurze Wege. Wir haben einen tollen Arbeitsplatz und können unsere Aufgaben selbstbestimmt regeln. Niemand schreibt uns vor wie wir die Arbeit zu machen haben — letztendlich zählt das Ergebnis. Das ist für mich viel wert.

Weitere Interviews

Geschäftsleitung

Jörg von
Guttenberg

Leitung Vertrieb
und Innendienst

Steffen
Günther

Leitung Vertrieb
Innen- und Außendienst

Thomas
Stabrey

Vertrieb
Innen- und Außendienst

Julia
Kümmerling